Lebensrauminventare
Diaschau Inventar In einem Lebensrauminventar werden die schutzwürdigen Lebensräume von Pflanzen- und Tiergemeinschaften in einem bestimmten Gebiet erfasst und dokumentiert. Im Gegensatz zur Vegetationskartierung wird in einem Lebensrauminventar nur ein begrenzter Teil der Oberfläche dargestellt. Eine besondere Bedeutung kommt daher der Definition der Objekttypen und der Auswahlkriterien zu. Ein Lebensrauminventar umfasst in der Regel folgende Arbeitsschritte:
- Methode festlegen
- Felderhebung
- Bewertung und Massnahmenplanung
- Dokumentation
Referenzprojekt
Inventar der naturkundlich bedeutenden Waldobjekte des Kantons Luzern
Auftraggeber: Kantonsforstamt Luzern
- Das Inventar wurde im Rahmen der pflanzensoziologischen Standortkartierung der Luzerner Wälder erhoben. Die Oekologische Beratung war in der Projektleitung vertreten.
- Die Projektleitung des Inventars umfasste die Ausbildung und Betreuung der Kartiererinnen und Kartierer während der jährlichen Felderhebung sowie die anschliessende Auswertung und Dokumentation.
- Zwischen 1991 und 2000 wurden in den Wäldern des Kantons Luzern insgesamt rund 5’000 schutzwürdige Natur- und Kulturobjekte nach einheitlichen Kriterien erfasst, bewertet und dokumentiert.
- Das Inventar stellt für den kantonalen Forstdienst eine wichtige Planungsgrundlage dar. Zudem bieten die im Einzelnen vorgeschlagenen Schutzmassnahmen dem Forstpersonal bei der täglichen Arbeit eine praktische Handlungsanleitung.
- Diaschau «Inventar der Natur- und Kulturobjekte der Luzerner Wälder: Objekttypen und Auswahlkriterien»